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Äquivalenzskalen sind entscheidend für sozialpolitische Programme und personelle Wohlfahrtsanalysen, da sie sowohl die Einsparungen einer gemeinsamen Haushaltsführung als auch bedarfsbezogene Unterschiede innerhalb von Haushalten widerspiegeln. Sie ermöglichen die Normierung der unterschiedlichen Haushaltsstrukturen. Bisher basierten bundesdeutsche Verteilungsanalysen vorwiegend auf institutionellen Äquivalenzskalen, deren empirisch-statistische Fundierung oft als unzureichend kritisiert wird. Dies führt zur Forderung nach alternativen, intersubjektiv überprüfbaren Skalen. Ökonometrisch fundierte Äquivalenzskalenmethoden, die individuelle Präferenzen direkt oder indirekt aus dem Ausgabenverhalten ableiten, stellen eine solche Alternative dar. Diese Arbeit konzentriert sich auf die ökonometrische Methodik, die nach einer theoretischen Erörterung verschiedener Techniken aus umfangreichen Daten (Einkommens- und Verbrauchsstichproben von 1969 bis 1983) empirisch Äquivalenzskalen ableitet. Sensitivitätsanalysen zeigen, dass querschnittsbezogene Skalenunterschiede signifikant ausgeprägter sind als zeitbezogene Divergenzen, während Extremwerte die Relevanz zeitlich variierender Analysen unterstreichen. Die Untersuchung vergleicht die gewonnenen Erkenntnisse mit bestehenden Äquivalenzskalen und analysiert den Einfluss alternativer Skalen auf Einkommensungleichheit und -armut in Deutschland von 1969 bis 1983. Diese Arbeit stellt erstma
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Äquivalenzskalen, Jürgen Faik
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- Erscheinungsdatum
- 1995
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