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Die Chronik von Rahden und den umliegenden Ansiedlungen, begonnen 1817 auf königlichen Erlass, dokumentiert Veränderungen politischer, kirchlicher und statistischer Art sowie Wetterereignisse, Ernteausfälle, Unglücksfälle und Verbrechen nach einem vorgegebenen Schema. Der ehrenamtliche Stadtarchivar Kirchhoff übertrug das umfangreiche Werk aus dem Handschriftlichen in jahrelanger Arbeit. Das Schicksal von etwa 7.000 Einwohnern umfasst Diebstähle, gewaltsame Tode, Selbstmordversuche und Todesfälle durch Alkoholismus. Besonders Kinder in ländlichen Gebieten waren gefährdet, was häufige Todesfälle durch Ertrinken, Verbrühen oder Stürze belegt. Krankheiten und Epidemien, die heute beherrschbar sind, wie Masern, rafften im 19. Jahrhundert viele Menschen dahin. Der Zusammenhang zwischen Not und Kriminalität, etwa durch Unwetter und Mißernten, ist deutlich erkennbar. Finanzielle Schwierigkeiten der öffentlichen Hand, vor allem durch Personalkosten und Baumaßnahmen, stellten ein Problem dar. Auch verschiedene Kriege beeinflussten das Schicksal des Ortes, in denen viele Rahdener starben. Die Einleitung ergänzt wichtige Ereignisse der Jahre 1800-1817. Ein Höferegister mit 600 Hofstätten, ein Orts- und Sachregister sowie ein umfangreiches Literaturverzeichnis ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema. Ein farbiger Nachdruck der Urkartenaufnahme von 1837 liegt als Faltplan bei.
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Chronik der Gemeinde Rahden, Werner Kirchhoff
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- Erscheinungsdatum
- 1995
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