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Fourier-Transformations-Infrarot-Spektroskopie

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Proteine nehmen in biologischen Systemen vielfältige Aufgaben wahr. Um durch Infrarotspektroskopie etwas über ihre strukturellen Eigenschaften und damit auch über ihre Funktion und Wirkungsweise in Erfahrung zu bringen ist eine hohe Meßgenauigkeit erforderlich. Dies verlangt genaue Kenntnisse und besondere Berücksichtigung der Signalverarbeitung unter anderem zur Korrektur von Detektor-Nichtlinearität und von Apodisierungsfehlern bei der Phasenkorrektur. Werden Proben in wäßriger Lösung spektroskopiert, so sind insbesondere die starken Absorptionen des Wassers entsprechend abzuziehen. Zur Sekundärstrukturbestimmung wird Fourier-Selbstentfaltung zur Auflösung möglicher Bandenüberlappungen genutzt. Methoden der multivariaten Datenanalyse (insbesondere der Singulärwertezerlegung) erweisen sich hier als geeignetere Alternativen. Da außer den strukturrelevanten Peptidbindungen auch andere Gruppen im Infraroten absorbieren, sind Seitenkettenabsorptionen gesondert zu behandeln. Außerdem kommt es durch die unterschiedlichen Techniken bei der Spektrenaufnahme zu Verschiebungen der Bandenlagen, die bei Zuordnungen beachtet werden müssen. Auch 2D-IR-Korrelationsspektroskopie kann auf Proteinspektren angewandt werden. Sie bietet viele neue Ansätze zur Zuordnung von Banden und zum Erkennen von Zusammengehörigkeiten.

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1995

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