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Das Ende des Realsozialismus aus politökonomischer Perspektive

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Warum eine retrospektive Aufarbeitung des „Real Existierenden Sozialismus“ gerade zum 5-jährigen Vereinigungsjubiläum? Um denjenigen entgegenzuwirken, die die ökonomische Krise des „Reich des Bösen“ fälschlicherweise erst zu einem späteren Zeitpunkt verorten, als sie bereits offensichtlich war. Zudem soll Skeptikern der westlichen „Revolutions-Interpretation“ (Habermas) Unterstützung geboten werden. Kandziora leistet mit seiner theoretisch fundierten, empirisch untermauerten Studie zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der DDR einen bedeutenden Beitrag zur Klärung einer zentralen Frage, die Historiker und Sozialwissenschaftler seit 1989 beschäftigt: Handelte es sich im Osten um eine „nachholende Revolution“ oder lediglich um eine Transformation infolge des Zerfalls einer Weltmacht? Seine Antworten sind sowohl für Nostalgiker des Sozialismus als auch für Befürworter des Marktes und Anhänger des „Endes der Geschichte“ unbequem. Er kommt zu dem Schluss, dass die Philosophie der östlichen Systemalternative trotz unterschiedlicher Bedingungen nicht grundlegend anders war als die des Westens. Zudem verbergen sich hinter dem Zusammenbruch des Realsozialismus allgemeinere ökonomische Krisentendenzen hochentwickelter Industriegesellschaften, die der Erfolgsstory des verbliebenen Kapitalismus einen schalen Beigeschmack verleihen. Kandzioras „Politökonomie des Realsozialismus“ ist anspruchsvoll, aber unerlässlich für ein tieferes Verstän

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Das Ende des Realsozialismus aus politökonomischer Perspektive, Ewald Kandziora

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Erscheinungsdatum
1996
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