Phonologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
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Rechtschreibwörterbücher und Aussprachewörterbücher legen gleichermaßen das Schriftbild der Wörter in alphabetischer Ordnung zugrunde; so sehr sind wir auf die orthographische Fixierung unseres Wortschatzes eingestellt. Gleichwohl besteht ein großes Interesse, Wörter nach ihrem Lautbild im Zusammenhang zu erfassen, z. B. Wörter mit dem Eingangs-Frikativ [f-] unabhängig von der graphemischen Repräsentation als (f-,), (ph-) oder (v-), die Füllung des Anfangsrandes (Onsets) mit einem oder mehreren Konsonanten, Art und Häufigkeit des jeweiligen Silbenkernes, Akzentverschiebungen und weitere phonotaktische und silbenphonologische Probleme zu untersuchen. In dem Buch ist der gesamte Wortschatz der Gegenwart in seiner gesprochenen Standardform mit den Zeichen der Internationalen Lautschrift erfaßt und in einer sachadäquaten Folge der Vokale und Konsonanten geordnet, dazu jeweils die graphemische Entsprechung und ggf. kommentierende Bemerkungen zu Komposita und Ableitungsgruppen. In der Einleitung wird - nach einem Blick auf die Geschichte von Wörterbüchern zur Aussprache seit dem frühen 18. Jahrhundert - das Verfahren der Sammlung und Ordnung begründet. Der Schlußteil erörtert grundsätzliche 'Probleme und Fragen', die sich bei der Erarbeitung des phonologischen Wörterbuchs ergeben, wie „Zweierlei [§§] und [a] im Deutschen?“, „Akzent und Silbengrenze“, „Unsilbische Vokale“ u. a.