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Die Stuttgarter Südmilch-Molkerei, bekannt für ihre Marke Landliebe, befindet sich in einem Vergleichsverfahren. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Wolfgang Weber lebt in Paraguay und fürchtet seine Abschiebung. Der Niedergang der Südmilch ist das Ergebnis gravierenden Missmanagements und Webers Neigung, private und geschäftliche Interessen zu vermischen. Der Schaden für das bäuerliche Genossenschaftswesen ist vergleichbar mit den Verlusten der Gewerkschaften durch die Neue Heimat. Weber, der eine große Ranch in Paraguay besitzt, steht im Verdacht der Steuerhinterziehung, während er zuvor die Sachsenmilch zur ersten ostdeutschen Aktiengesellschaft aufbaute, die schnell pleiteging. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Subventionsbetrugs. 1993 drohte der Konkurs der Südmilch, und Weber zog sich auf seine Ranch zurück. Nun stehen Prozesse bevor, was den geprellten Gläubigern und Bauern wenig Trost bietet. Martin Born stützt sich bei seiner Recherche auf die Aufzeichnungen des langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden der Südmilch und zieht erstaunliche Querverweise zu anderen Unternehmen. Zudem fand er heraus, dass Weber auch in Kanada einen Milchkonzern gründen wollte, um Verluste abzuschreiben. Der Wirtschaftskrimi zeigt, wie einige Herren mit Firmen und Menschen spielen, während sie nur an ihre eigenen Interessen denken.
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Landliebe, Filz und Betrug, Martin Born
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1996
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