Spektakel der Moderne
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Dieser zweite Band der Reihe „Berliner Theaterwissenschaft“ gibt einen Einblick in die beabsichtigte Spannweite der Forschung und Lehre des Instituts für Theaterwissenschaft/Kulturelle Kommunikation der Humboldt-Universität zu Berlin. Davon ausgehend, daß theatrale Produktionen wesentlich von ihren Kommunikationsweisen geprägt sind, beschäftigt sich das renommierte Institut mit ausgewählten Aspekten sozialer Kommunikation im Spannungsfeld zwischen Oralität und elektronischer Mediatisierung. Aspekte aus der Geschichte des Films und ausgewählte Phänomene der audiovisuellen Medien des 20. Jahrhunderts werden dabei besonders berücksichtigt. Die fünf Beiträge von Mitarbeitern des Instituts weisen auf zwei Hauptfelder der gegenwärtigen Arbeit hin - auf Bemühungen um eine historisch-komparatistische Theatralitäts- und Performanceforschung und - auf historische Untersuchungen zur audiovisuellen Mediatisierung, hier konkret auf Umbrüche bei der Ablösung des Stummfilms durch den Tonfilm. Das methodisch unterschiedliche Herangehen an die Forschungsgegenstände und die jeweiligen Differenzen des Blickes werden deutlich. Die anspruchsvollen Sichtweisen der Autoren bestätigen: Nur mit der Bereitschaft zum ständigen Perspektivenwechsel und einer immer wieder neu und anders experimentierenden vielstimmigen Haltung können die komplizierten Felder Theaterkunst, Theatralität, mediatisierte darstellende Künste als Phänomen kultureller Kommunikation adäquat erforscht und gelehrt werden.