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Das Thema Gewalt im Werk Alfred Döblins

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Döblin hat im 1. Weltkrieg als Lazarettarzt das ganze Elend des modernen Krieges miterlebt. Sollte ihn das abgestumpft haben? Er könnte nicht, was naheläge, das Elend seiner psychisch kranken Kassenpatienten in literarische Gestaltungen künstlerisch sublimiert haben, sondern selber krank geworden sein. Er könnte, da er vielleicht als Arzt schon während des Studiums daran gewöhnt war, Leichen zu sezieren, im Krieg sogar Gefallen an den Zerstörungen menschlicher Körper gefunden haben und dies, wie Sebald unterstellt, auch in seinen literarischen Werken ausdrücken. Der Autor will nicht den Fehler begehen, die Texte aus ihrem jeweiligen Kontext zu lösen. Deshalb steht die Beschreibung und Interpretation der Handlungsstruktur im Mittelpunkt. In die Untersuchung wird die Weltanschauung Döblins mit einbezogen, um die - wie Sebald unterstellt - „unauflösbaren Widersprüche der verschiedenen Döblinschen Positionen“ als zu verschiedenen Zeiten eingenommene Positionen aufzulösen oder als tatsächliche, nicht in der Darstellung Döblins, sondern in der polaren Struktur der Welt begründete, Widersprüche stehenzulassen.

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ISBN
9783860643532
Verlag
Kovač

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1996

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