Die Anfänge der Zweiten Internationale
Autoren
Mehr zum Buch
Die Geschichtsschreibung der Zweiten Internationale war bisher von der Perspektive der Sieger bestimmt, die entweder eine Parteidoktrin legitimierte oder sich das Interpretationsmonopol über das Scheitern von 1914 anmaß. Im Gegensatz hierzu analysiert der Autor den Beitrag von nichtsozialistischen und anarchistischen Richtungen - jenseits von Marxismus-Leninismus und Sozialdemokratie. Im Zentrum der Betrachtung stehen nicht die Kongresse, sondern die vorausgehenden Phasen der Positionsformulierungen und der »sozialistischen« Diplomatie. Dadurch ergeben sich neue Einsichten in die Funktionsweise der frühen Zweiten Internationale. Autor: Markus Bürgi ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Lexikon der Schweiz; zugleich bereitet er die Herausgabe des internationalen Briefwechsels von Wilhelm Liebknecht vor.