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Borna-Enzephalitis und Mikroglia

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Die Arbeit untersucht die Immunpathogenese von virusinduzierten Entzündungen im Zentralnervensystem, exemplifiziert durch die Borna-Krankheit, verursacht durch das Borna-Virus (BDV). Diese Meningopolioenzephalomyelitis tritt hauptsächlich bei Pferden und Schafen auf, wurde jedoch erfolgreich auf Ratten übertragen. Obwohl ein Auftreten beim Menschen nicht nachgewiesen wurde, fanden sich bei einigen psychiatrischen Patienten Antikörper gegen BDV, was auf eine mögliche Relevanz für die Psychopathologie hinweist. Neuropathologisch zeigen erkrankte Tiere eine nichteitrige Enzephalitis mit Nervenzellenuntergängen und ausgeprägter Hirnatrophie. Klinisch sind deutliche Verhaltensstörungen zu beobachten, die bis zur Selbstverstümmelung führen können. Die Erkrankung kann durch Immunsuppressiva wie Cyclosporin A verhindert werden. Untersuchungen des Autors zeigen, dass Mikrogliazellen, Zytokine wie Tumornekrosefaktor und Interferon sowie freie Radikale eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der schädlichen Entzündungsreaktion spielen. Diese Erkenntnisse, unterstützt durch immunhistochemische Techniken und eine neue photometrische Methode, deuten darauf hin, dass die Borna-Enzephalitis ein wertvolles Tiermodell zur Erforschung der Pathomechanismen immunvermittelter Erkrankungen des Nervensystems darstellt, einschließlich Multipler Sklerose. Die Rolle von Zytokinen und freien Radikalen könnte wichtige Hinweise fü

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Borna-Enzephalitis und Mikroglia, Ulrich Schwerdtfeger

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Erscheinungsdatum
1996
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