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Robinsonaden

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Faszinierend im Motiv der Robinsonade ist die Möglichkeit personaler Selbstverwirklichung. Robinson, das bin ich, schreibt Christa Reinig, um diesen Gedanken auszudrücken. Robinsonaden zeigen Wege zur Selbstfindung in abenteuerlichen Situationen, die dem Leser Nähe und Distanz ermöglichen. Im Zeitalter der Aufklärung gewinnt das Motiv an Bedeutung und wird in zahlreichen Variationen bis in die Gegenwart bearbeitet. Rousseau entdeckt die anthropologische Bedeutung für die Erziehung, und Jugendschriftsteller greifen diese Anregung auf. Die ersten vier Studien skizzieren und erörtern Stationen dieser Entwicklung, wobei bedeutende Jugendschriftsteller das Thema variieren und literarische Formen sowie Figuren und Orte wechseln. Obwohl männliche Hauptfiguren überwiegen, treten auch Mädchen und Frauen in heldenhaften Rollen auf. Der Aktionsradius der Helden reicht von der Südsee bis zum Polarmeer. Im zweiten Teil werden systematische Fragen behandelt, während der dritte Teil pädagogische Themen aufgreift. Die Robinsonade beeinflusst das Spiel von Kindern und Jugendlichen, dokumentiert in Lebenserinnerungen. Robinson wird zur Maxime jugendlicher Lebensgestaltung erhoben, und Pädagogen nutzen diese Begeisterung für die schulische und außerschulische Bildung. Trotz trivialer Verarbeitung enthält das Motiv Anregungen zur individuellen Selbstwerdung, sodass Robinson und seine Nachfahren exemplarische Figuren werden, an denen Jugendliche L

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Robinsonaden, Reinhard Stach

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Erscheinungsdatum
1996
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