Versuch einer Kategorisierung grammatischer Differenzen am Beispiel der Mundart von Ottersdorf
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Obschon immer wieder totgesagt, erfreut sich der Dialekt landauf und landab immer größerer Beliebtheit. Gesprochen hat man Dialekt schon immer, mehr oder weniger. Wollte man ihn schriftsprachlich festhalten, gebrauchte man eine entsprechende Halbmundart, die naturgemäß subjektiv gefärbt war und letztlich immer Differenzen zwischen Anspruch und Sprachwirklichkeit offenbarte. Ziel war es also, dem Dialekt auf die Spur zu kommen und die Mundart schriftlich zu erhalten. Denn trotz aller Beliebtheit werden sich die verschiedenen Dialekte in unserer technisch hochentwickelten und industriellen Welt zwangsläufig immer mehr der Hochsprache angleichen, eine Frage der Medien, der Arbeitswelt, der Identifikation und der Zeit. Nichtsdestoweniger wird Dialekt gesprochen, in allen Schichten. Doch er verdünnt sich. Die grammatikalischen Strukturen bewusst zu machen und sie festzuschreiben ist das Hauptanliegen dieses Buches.