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Gäste in Berlin?

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Chancen und Grenzen multikulturellen Zusammenlebens haben historische Ursprünge, die den Zustand der politischen Kultur widerspiegeln. Am Beispiel jüdischer Schüler/innen in Berlin während der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus wird untersucht, wie Juden als religiöse und ethnische Minderheit integriert waren und warum ihre Ausgrenzung im Nationalsozialismus so reibungslos verlief. In der Weimarer Republik zeigte sich eine partielle Integration der jüdischen Bevölkerung, wobei Konflikte in begrenztem Umfang gelöst werden konnten. Nach 1933 änderte sich dies grundlegend, als Rassismus zum zentralen staatlichen Element wurde. Die Untersuchung beleuchtet, was staatlich aufgezwungen war und was von der nichtjüdischen Bevölkerung initiiert wurde. Die erzwungene Zwangsvergemeinschaftung ließ sich nicht freiwillig umsetzen. Jüdische Selbstbehauptung zeigt sich in der Vielfalt jüdischen Lebens, die durch verschiedene religiöse und ideologische Strömungen geprägt ist. Viele jüdische Jugendliche konnten emigrieren oder wurden vertrieben. Die Radikalisierung der antijüdischen Politik in den Kriegsjahren, die zu Deportationen führte, wird anhand der in Berlin verbliebenen Schüler/innen beschrieben. Die besondere Situation von „Mischehen“ verdeutlicht die Rücksichtnahme der NS-Regierung, aber auch die Begrenztheit der „deutsch-jüdischen Symbiose“. Das Scheitern der Weimarer Republik und der Antisemitismus führten zur Vertreibung

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Gäste in Berlin?, Rita Meyhöfer

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Erscheinungsdatum
1996
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