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Dynamik von Methanemissionen landwirtschaftlicher Nutztiere unter dem Einfluss verschiedener Fütterungssysteme - eine Modellbetrachtung zum Treibhauseffekt

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In dieser Publikation werden Methanemissionen landwirtschaftlicher Nutztiere für einzelne Tiere unter unterschiedlichen Fütterungsbedingungen und global aggregiert für die relevanten Spezies berechnet. Dazu werden aus der Literatur 3.795 Datensätze mit Angaben über die Methanemissionen und die Futterration erfaßt. Daraus werden die Methan-emissionen, gemessen in Gramm Methan pro Tag (g CH4/d), für die verschiedenen Spezies und Nutzungsrichtungen sowie für Klassen der Verdaulichkeit der Trockenmasse, des Rohfaseranteils in der Trockenmasse, des Verhältnisses von Rohfaseraufnahme zur Aufnahme Stickstoff-freier Extraktstoffe und der Energiedichte der Ration sowie bei laktierenden Tieren für die Klassen der Milchleistung und bei wachsenden Tieren für die Klassen des Körpergewichtes, kalkuliert. Für die obengenannten Klassen werden insgesamt 1.269 Regressionsmodelle zur Schätzung der täglichen Einzeltieremissionen (in g CH4/d) aus Rationsparametern ermittelt. Zur Schätzung der Saisonalität der Emissionen an tropischen Standorten mit variierender Futterversorgung werden aus der Literatur die quantitative und qualitative Futteraufnahme für verschiedene Zeitpunkte im Jahr ermittelt und mit Hilfe der ermittelten Regressionsmodelle die Methanemissionen zu diesen Zeitpunkten ermittelt. Dies erlaubt die Berechnung eines Jahresemissionswertes für Tiere an tropischen Standorten. Zur globalen Aggregation wird der Welttierbestand nach Klimazonen, Spezies, Nutzungsrichtung und Alter in verschiedene Tierkategorien eingeteilt. Für diese werden aus dem vorhandenen Datenmaterial und mit den ermittelten Regressionsgleichungen jährliche Methanemissionen ermittelt. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Herdenstrukturen wird für jede Tierart einer Klimazone ein gewichteter Emissionsmittelwert berechnet. Zur Zuordnung des Welttierbestandes zu Klimazonen und Spezies wird ein Geografisches Informationssystem (GIS) aufgebaut, das für jedes 1 -Feld der Erdoberfläche die relevanten Tierzahlen sowie die mittlere Jahrestemperatur und die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge enthält. Insgesamt erlauben die Regressionsmodelle sowie die Ergebnisse der allgemeinen Datenauswertung dieser Arbeit eine detailliertere Beurteilung der Methanemissionen von Einzeltieren der verschiedenen Tierkategorien in den gemäßigten Breiten sowie den ariden bis humiden Tropen, die Ermittlung der globalen Methanemissionen der einzelnen Spezies, die Aggregation der Emissionen von Methan für einzelne Länder sowie die Bewertung der Rolle der Tierhaltung für den anthropogenen Treibhauseffekt.

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1996

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