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Treasury-Kalkulation in Kreditinstituten

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Die Marktzinsmethode hat mittlerweile auf breiter Front Eingang in die bankbetriebliche Praxis gefunden. Damit verfügen die Kreditinstitute über ein Kalkulationsverfahren für den Wertbereich, durch das strukturelle Erfolgswirkungen und geschäftsspezifische Konditionsvorteile erfolgsrechnerisch getrennt werden können. In der wissenschaftlichen Diskussion darüber ist dem Zinspositionserfolg bisher jedoch nur unzureichend Rechnung getragen worden. Dabei leistet er schon immer einen bedeutenden Beitrag zum Ergebnis der Kreditinstitute. Der Verfasser entwickelt in seiner Arbeit ein Kalkül des Zinspositionserfolgs, das Erfolgsinformationen liefert, die zur Erfüllung der Steuerungsfunktion der Kalkulation geeignet sind. Um die Komplexität der Zinsposition zu entzerren und Einzelwirkungen transparent zu machen, werden zunächst Grundformen von Zinsgeschäften und bankbetriebliche Verursachungs- und Verantwortungsbereiche untersucht. Anschließend erfolgt eine kritische Würdigung der vorhandenen Kalküle des Zinspositionserfolgs im Hinblick auf ihre Steuerungsadäquanz. Darauf aufbauend werden barwertige und periodische Teilgrößen struktureller Erfolgswirkungen kalkuliert und unter Berücksichtigung weiterer, separat steuerbarer Erfolgsquellen in den Gesamtzusammenhang der Kalkulation integriert. Dabei ermöglicht der barwertige Ansatz die Fundierung von Strukturentscheidungen und die Leistungs-bewertung der Zentraldisposition, der periodische Ansatz die Ermittlung des Ergebnisbeitrags zur Erfüllung externer geschäftsjahresbezogener Ansprüche. Die Transparenz der Erfolgskomponenten bietet die Voraussetzung für eine differenzierte Steuerung, zumal sich zunehmend eine handelsorientierte Portfoliosicht der Zinsposition herausbildet.

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1996

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