Die Therapie mit Lithiumsalzen
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Lithiumsalze werden seit gut drei Jahrzehnten systematisch und mit Er folg in der Psychiatrie eingesetzt, und bis heute ist ihre Anwendung nach der wissenschaftlichen Datenlage die Methode der ersten Wahl, wenn es um die Rezidivprophylaxe periodisch auftretender affektiver Psychosen geht. Zuerst war nur die sedierende, antimanische Wirkung bekannt, dann wurde die rezidivprophylaktische Wirkung bei periodisch auftretenden Affektpsychosen (manisch-depressiven Erkrankungen) entdeckt. Hier, zur Vorbeugung und Vermeidung von Rückfällen der in der Regel immer wieder auftretenden manischen oder depressiven Phasen, spielen Lithiumsalze ihre zentrale Rolle als sogenannte Prophylaktika. Im letzten Jahrzehnt ist eine weitere Indikation hinzugekommen: die zusätzliche Gabe von Lithiumsalzen, neben den in der Akutbehandlung verordneten Antidepressiva, bei sogenannter Pharmakatherapieresistenz schwerer, chronisch verlaufender depressiver Erkrankungen. Hinsichtlich der klinischen Wirksamkeit der Lithiumsalze bestehen bei den genannten Indikationen heute keine Zweifel mehr. Ihre Effektivität ist mit den aktuell zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Methoden erwiesen. Welche neurobiochemischen Prozesse den therapeutischen Effekten zugrunde liegen, ist bis heute nur sehr lückenhaft bekannt. Natürlich bewirkt der pharmakatherapeutische Einsatz von Lithiumsal zen keine Wunder. Auch die Anwendung von Lithiumsalzen hat, wie jede Pharmakotherapie, ihre Grenzen, bedingtz. B. durch Nichtansprechen auf die Medikation, Kontraindikationen, Nebenwirkungen und Probleme hin sichtlich der Compliance. Andererseits jedoch ist die Möglichkeit des Einsatzes von Lithiumsalzen trotz jahrzehntelanger guter Erfahrungen heute noch zu wenig bekannt.
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