Unterwegs
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Die Länder Osteuropas sind unterwegs zu neuen Wirtschaftsformen. János Kornai, in Ost und West gleichermaßen zu Hause, hat die Suche nach einem neuen Weg für Osteuropa und speziell für Ungarn von Anfang an wissenschaftlich und in politikberatender Funktion begleitet. In den hier versammelten Essays zeichnet er ein kenntnisreiches Bild der konkreten Probleme und wirtschaftspolitischen Strategien Ungarns und diskutiert verschiedene Reformansätze. Ihm geht es darum, auf die jeweiligen Ausgangsbedingungen abgestimmte Konzepte zu entwickeln, die den Prozess der ökonomischen Umgestaltung beschleunigen; die ökonomische Entwicklung möglich machen, ohne die soziale und politische Stabilität zu gefährden. Die hier zusammengestellte Auswahl startet mit einem 1992 geschriebenen Überblick über die Ausgangslage und die Probleme des postsozialistischen Reformprozesses, der in Ungarn relativ spät begann; sie endet mit einer umfangreichen, erst jüngst abgeschlossenen Studie, die die Besonderheiten des ungarischen Wegs - vor und nach der Wende - herausarbeitet und ein Zwischenfazit zieht. So entsteht ein spannungsreicher Bogen bis in die jüngste Gegenwart, der die Leser an den Entwicklungen, den sich ständig ändernden Problemen und den kontroversen wirtschaftspolitischen Debatten teilhaben läßt. Inhalt: Vorwort - 1. Der postsozialistische Übergang: Ein allgemeiner Überblick - 2. Der postsozialistische Übergang und der Staat: Überlegungen im Lichte der ungarischen Fiskalprobleme - 3. Die Entwicklung der finanziellen Disziplin im postsozialistischen System - 4. Transformationsrezession: Untersuchung eines allgemeinen Phänomens am Beispiel der ungarischen Entwicklung - 5. Die Beseitigung der Mangelwirtschaft: Eine allgemeine Analyse und Untersuchung der Entwicklungen in Ungarn - 6. Andauerndes Wachstum als höchste Priorität: Makroökonomische Spannungen und Regierungspolitik in Ungarn - 7. Die Dilemmata der ungarischen Wirtschaftspolitik - 8. Die Rechnung für den Gulaschkommunismus. Die ungarische Entwicklung und Makrostabilisierung aus einer politökonomischen Perspektive.