Brennpunktthema Computersimulation
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In den Naturwissenschaften ist das Studium natürlicher Phänomene mittels Computersimulation ein neues hervorragendes Forschungs- und Arbeitsinstrument. Es ist nicht nur nützlich zur Veranschaulichung des Verhaltens einfacher, sondern praktisch unverzichtbar für die Analyse und Darstellbarkeit komplexer dynamischer Systeme. Biologische Systeme angefangen von einfachen Organismen bis hin zum menschlichen Körper sind hochkomplexe Systeme. Dies ist wohl die Ursache dafür, daß mit Ausnahme der Biomechanik in der Biologie und Psychologie das Instrument der Simulation gegenüber einer traditionell experimentell orientierten Forschung wenig entwickelt ist. Auch besteht eine gewisse Scheu, biologische Funktionen des menschlichen Organismus, wie z. B. dessen mechanische muskuläre Leistung systemtheoretisch zu analysieren und das dynamische Belastungsverhalten bis hin zu sportlichen Spitzenleistungen im Computer zu simulieren. In der angewandten leistungsphysiologischen Forschung und Praxis wird heute noch alles experimentell, an der `Hardware Mensch' als `Blackbox' selbst getestet. Die Simulation bietet einen faszinierenden Einblick in die `Blackbox', die Möglichkeit integrativer Betrachtung des Phänomens der menschlichen Leistung im Sport.