Sie waren Bürger der Stadt

Sie waren Bürger der Stadt, Freunde, Bekannte oder einfach nur Nachbarn, als die faschistische Barbarei über sie hereinbrach. Erst unmerklich, dann immer stärker und massiver wurden sie ausgegrenzt, benachteiligt und verfolgt, bis hin zur physischen Vernichtung. Dieses Buch ist den Bürgerinnen und Bürgern jüdischen Glaubens gewidmet, die früher in Hameln lebten. Die beschriebenen Geschehnisse sind aber exemplarisch für Millionen, die das gleiche Unrecht erleiden mußten. Ihr Weg in die Vernichtung oder in die Emigration begann vor unserer Haustür. Wir dürfen diese Menschen nicht vergessen. Dieses Buch will ein Gedenkbuch sein. Aus den oft namenlosen Opfern sollen wieder Personen werden mit Anschrift, Beruf und Verwandtschaft, mit Hoffnungen, Wünschen und Ängsten. Faßbare, gar heilsame Erinnerung kann nur die Erinnerung an Einzelschicksale sein.