Wien - retour
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Aufgewachsen im Wien des Ersten Weltkrieges, findet der Autor schon früh den Weg in die Sozialistische Jugendbewegung. Die Sozialdemokratie ist das prägende Erlebnis, ist für viele Solidarität, Familie und Ort der jüdischen Assimilation zugleich. Hier beginnt die „Reise“ durch die verschiedenen Zeiten und an die unterschiedlichen Orte, deren Route nicht immer freiwillig gewählt war: Als Mitglied der Revolutionären Sozialisten wird Otto Binder vom austrofaschistischen Regime inhaftiert, die Nationalsozialisten verbannen ihn nach Dachau und Buchenwald. 1939 kann er nach Schweden emigrieren, und von nun an bestimmen die Sorge um die zurückgebliebenen Angehörigen und um eine berufliche Existenz das Leben des Emigranten. Über all dem steht aber die Frage, ob man nach Österreich zurückkehren soll und kann. Otto Binder hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. 1949 kommt er nach Wien zurück, um zu bleiben. Dieses Buch wurde durch die enge Bindung des Verfassers an die Wiener Städtische Versicherung, der er formell über 50 Jahre, de facto 35 Jahre angehörte und deren Leiter er 22 Jahre lang war, auch ein Teil der Geschichte dieses Unternehmens.
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