Spielwelten zwischen Wunschbild und Warnbild
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Diese Arbeit ist das Ergebnis von Karsten Kruschels Studien zur DDR-SF. Deren Kernthese lautet, daß sich im letzten Jahrzehnt der DDR in der phantastischen Literatur antiutopische Elemente untrennbar in die allmählich verblassenden utopischen Visionen mischten und die DDR-SF durch diese eine bald mehr oder weniger deutliche kritische Sicht der Realität gewann. Literarische Qualität und künstlerisch eigenwillige (damit nicht „linienkonforme“) Visionen verstärkten das kritische Potential. Durchgeführt anhand von Romanen von Peter Lorenz, Rainer Fuhrmann, Reinhard Kriese, Gert Prokop, Michael Szameit, Alfred Leman, Karl-Heinz Tuschel, Gottfried Meinhold, Angela & Karlheinz Steinmüller, Johanna Braun & Günter Braun. Autoren- und Titelregister. Über den Autor: Karsten Kruschel, geboren 1959 in Havelberg, aufgewachsen in Magdeburg, daselbst Abitur, Facharbeiter Agrotechnik in Kleinwanzleben, abgebrochenes Studium der Pflanzenproduktion in Halle, Hilfspfleger in der Nervenklinik, Lehrerstudium in Magdeburg, Diplom als Lehrer für Deutsch und Geschichte (Diplomarbeit über SF-Literatur), danach Lehrer in Leipzig-Grünau, Armeedienst in Eilenburg und Dresden, wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule Leipzig, Promotion über SF-Literatur 1991 (liegt überarbeitet als Buchausgabe vor, herausgegeben vom edfc Passau, „Spielwelten zwischen Wunschbild und Warnbild“), Projektleiter am Institut für Bildungsreform 1991/92 (verantwortlich für den Bereich Medienerziehung), seit 1992 Chefredakteur einer regionalen Zeitschrift namens „BauenWohnenFreizeit“ (die inzwischen zehn regionale Ausgaben hat).