Instrumente und Funktionen einer externen Umweltberichterstattung
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Mit Berichten über durch die Tätigkeit von Unternehmen verursachte katastrophale Umweltschäden wird die Öffentlichkeit oft konfrontiert. Nicht zuletzt unter dem Aspekt der Vertrauensbildung sollte den Unternehmen hingegen eher an einer „Öffentlichkeit von Umweltinformationen“ in Form einer an die externen Unternehmensbeteiligten gerichteten Umweltberichterstattung gelegen sein. Die auf die Unternehmen als Verursacher zuzurechnenden Umweltveränderungen sind im wesentlichen auf die normale, d. h. störungsfreie Unternehmenstätigkeit zurückzuführen. Die externen Unternehmensbeteiligten sind von diesen Umweltveränderungen betroffen und besitzen daher ein „natürliches“ Interesse an entsprechenden umweltbezogenen Informationen der Unternehmen. Bevor eine in ihrer Konzeption geschlossene, an die Unternehmensexternen adressierte Umweltberichterstattung entwickelt werden kann, ist allerdings zunächst die Frage nach den Funktionen einer Umweltberichterstattung zu beantworten. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die für eine externe Umweltberichterstattung derzeit bereits genutzten bzw. prinzipiell nutzbaren Instrumente im Hinblick auf ihre Eignung zur Erfüllung adressatenspezifischer Funktionen zu beurteilen. Neben einer systematischen Erfassung des Aussagegehalts der einzelnen Berichtsinstrumente werden auf der Basis adressatenspezifischer Funktionen einer externen Umweltberichterstattung Anforderungskriterien formuliert, anhand derer Aussagen über die Funktionsadäquanz der Instrumente getroffen werden.