Bewusstsein und Erzählungen der Moderne im Werk Fernando Pessoas
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Die Studie unternimmt den Versuch einer Gesamtdarstellung von Denken und Dichten des vielgestaltigen Fernando Pessoa (1888-1935). Anhand der Leitbegriffe des Bewußtseins und der Erzählungen wird der gegenwärtig wohl bekannteste portugiesische Autor im geistes- und literaturgeschichtlichen Kontext seiner Zeit betrachtet. Dabei werden die literarischen wie auch die bisher wenig bekannten theoretischen Werkteile nicht nur interpretiert, sondern auch beschrieben. Die Betrachtung seiner Faustfragmente schließt einen Abriß der Stoffgeschichte ein, in die Pessoa sowie die modernen Bearbeitungen Thomas Manns und Paul Valérys eingeordnet werden. Die heteronymische und Bewußtseinskunst Pessoas werden sodann mit ausgewählten Texten Carl Einsteins, Luigi Pirandellos und James Joyces verglichen bzw. kontrapunktiert. Ziel der Arbeit ist es, Pessoa als einen Genotyp der Moderne zu etablieren und seine ästhetischen Bewußtseinsstrukturen faßbar zu machen.