Psychosomatik zwischen Theorie und Grundlagenforschung
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Traditionellerweise ist es die Psychosomatik, die versucht, dem Menschen in seiner leib-seelischen Einheit gerecht zu werden. Seit einiger Zeit weisen jedoch auch die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung auf die untrennbare Einheit und komplexe Wechselwirkung von Körper und Seele hin. In dieser Arbeit wird der Beitrag der Psychosomatik zum Menschenbild und zum Leib-Seele-Problem in der Medizin ausgehend von den erkenntnistheoretischen Überlegungen der Psychosomatiker Thure von Uexküll und Herbert Weiner dargestellt. Ergebnisse der Grundlagenforschung im Bereich von Psychoneuroimmunologie, Psychoneuroendokrinologie und Psycho- und Neurophysiologie werden unter besonderer Berücksichtigung ihrer anthropologischen Voraussetzungen und möglicher Konsequenzen für die Psychosomatik diskutiert. Möglichkeiten und Grenzen der Psychosomatik werden thematisiert.