Organisationales Lernen und die lernende Organisation
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In einem von permanentem Wandel geprägten Umfeld können nur Unternehmen mit ausgeprägter Lernfähigkeit dauerhafte Wettbewerbsvorteile aufbauen. Ausdruck hierfür sind u. a. zahlreiche Publikationen zu den aktuellen Schlagworten „Organisationales Lernen“ und die „Lernende Organisation“. Diese können jedoch aufgrund ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit nur wenig Orientierungsfunktion entfalten. Vor diesem Hintergrund gibt die vorliegende Arbeit nicht nur einen umfassenden Überblick über die aktuelle Literatur, sondern entwickelt zugleich begründete Begriffsvorschläge für die oft diffus bleibenden Schlagworte des „Organisationalen Lernens“ und der „Lernenden Organisation“. Ausgangs- und Bezugspunkt bilden dabei die Aufgaben und Probleme des Strategischen Managements. Unter besonderer Berücksichtigung des aktuellen Ansatzes zur ressourcenorientierten Unternehmensführung („Resource-based view“) werden eine doppelte (inhaltliche) Aufgabenstellung sowie drei Schlüsselprobleme organisationalen Lernens herausgearbeitet: Wissen und Können der Mitarbeiter müssen im Unternehmen kollektiviert (1), die unternehmensdienliche Anwendung verfügbaren Wissens und Könnens sichergestellt (2) und derartige Kollektivierungs- und Anwendungsprozesse auf Dauer aufrecht erhalten werden (3). Die Rekonstruktion und Diskussion zentraler Ansätze zur lernenden Organisation („Scientific Management“ von Taylor, „The Knowledge-Creating Company“ von Nonaka und „The Fifth Discipline“ von Senge) machen deutlich, daß eine umfassende Beantwortung dieser drei Schlüsselprobleme organisationalen Lernens ein ganz spezifisches Menschenbild erfordert. Vor diesem Hintergrund werden in einem Bezugsrahmen für das Management organisationalen Lernens in der lernenden Organisation zentrale Problemfelder und Erfordernisse organisationalen Lernens zusammengestellt und ausgewählte Instrumente zu ihrer praktischen Umsetzung präsentiert.