"Der Unterthanen liebster Vater"
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Mit der Person Graf Anton Günthers (1583-1667) ist für viele Oldenburger noch heute die Vorstellung eines goldenen Zeitalters der oldenburgischen Geschichte verbunden. Sein Name steht für erfolgreiche Politik. Weserzoll, Neutralität im Dreißigjährigen Krieg, Pferdezucht und Ochsenmast zählen zu den wichtigsten Aktivposten der 64jährigen Regierungszeit Anton Günthers. „Wohl mehr noch hat das in immer neuen Varianten kopierte Bild des Grafen auf seinem Lieblingspferd Kranich das Andenken an diesen bedeutenden oldenburgischen Repräsentanten des kleinstaatlichen Frühabsolutismus wachgehalten“, urteilt F.-W. Schaer. Das bekannte „Porträt zu Pferde“ (1671) entstand freilich postum und lässt kaum Schlüsse darüber zu, wie sich der Graf selbst im Bild dargestellt sehen wollte. Diese Überlegung regt den Verfasser an, einmal sämtliche bislang bekannten zeitgenössischen Porträts Anton Günthers in einem Katalog zusammenzutragen und dabei der Frage nachzugehen, inwieweit die vorgefundenen Bilddokumente mit dem Regierungsprogramm des Dargestellten in Einklang zu bringen sind.