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Nach einer theoretischen Einleitung zur Problematik der Urbanisierung und zum Forschungsstand wird im zweiten Kapitel die Entwicklung der drei Städte bis zum Ende der deutschen Kolonialherrschaft dargestellt. Schwerpunkt ist dabei der Zusammenhang zwischen kolonialer Stadtentwicklung und dem gesamtgesellschaftlichen Rahmen der Kolonie. Kolonialpolitik, kolonialwirtschaftliche Durchdringung und die Funktionen der Städte setzten entscheidende Bedingungen für die koloniale Stadtentwicklung. Aus diesem Grunde wird dieser Prozeß nicht isoliert untersucht, sondern in seiner Einbettung im kolonialen Rahmen, insbesondere im städtischen Umland. Einen weiteren Untersuchungsaspekt bilden die Auswirkungen der unterschiedlichen historischen Ausgangsbedingungen. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den einzelnen Bevölkerungsgruppen in den Städten Deutsch-Ostafrikas. Das waren neben den Afrikanern, die zahlenmäßig dominierten, aber sozial und politisch unterdrückt blieben, Araber, Inder/Goanesen und die herrschenden Europäer. Es werden insbesondere Fragen der Herkunft der Bewohner, ihrer Beschäftigungsstruktur und sozialen Lage sowie ihrer politischen und ökonomischen Stellung im Kontext des Stadtenwicklungsprozesses behandelt. In der abschließenden Zusammenfassung wird mit einem Blick auf die weitere Entwicklung der drei untersuchten Städte deutlich gemacht, daß bereits in der deutschen Kolonialzeit entscheidende Rahmenbedingungen und Elemente der Kolonialstädte geschaffen wurden.
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Dar-es-Salaam, Tanga und Tabora, Jürgen Becher
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1997
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- Titel
- Dar-es-Salaam, Tanga und Tabora
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Jürgen Becher
- Verlag
- Steiner
- Verlag
- 1997
- ISBN10
- 3515067353
- ISBN13
- 9783515067355
- Kategorie
- Weltgeschichte
- Beschreibung
- Nach einer theoretischen Einleitung zur Problematik der Urbanisierung und zum Forschungsstand wird im zweiten Kapitel die Entwicklung der drei Städte bis zum Ende der deutschen Kolonialherrschaft dargestellt. Schwerpunkt ist dabei der Zusammenhang zwischen kolonialer Stadtentwicklung und dem gesamtgesellschaftlichen Rahmen der Kolonie. Kolonialpolitik, kolonialwirtschaftliche Durchdringung und die Funktionen der Städte setzten entscheidende Bedingungen für die koloniale Stadtentwicklung. Aus diesem Grunde wird dieser Prozeß nicht isoliert untersucht, sondern in seiner Einbettung im kolonialen Rahmen, insbesondere im städtischen Umland. Einen weiteren Untersuchungsaspekt bilden die Auswirkungen der unterschiedlichen historischen Ausgangsbedingungen. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den einzelnen Bevölkerungsgruppen in den Städten Deutsch-Ostafrikas. Das waren neben den Afrikanern, die zahlenmäßig dominierten, aber sozial und politisch unterdrückt blieben, Araber, Inder/Goanesen und die herrschenden Europäer. Es werden insbesondere Fragen der Herkunft der Bewohner, ihrer Beschäftigungsstruktur und sozialen Lage sowie ihrer politischen und ökonomischen Stellung im Kontext des Stadtenwicklungsprozesses behandelt. In der abschließenden Zusammenfassung wird mit einem Blick auf die weitere Entwicklung der drei untersuchten Städte deutlich gemacht, daß bereits in der deutschen Kolonialzeit entscheidende Rahmenbedingungen und Elemente der Kolonialstädte geschaffen wurden.