Sie waren unsere Nachbarn
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Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist verurteilt, sie ein zweites Mal zu durchleben. Denken wir daran, wenn wir dieses Buch lesen.“ Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen „Das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden in Stadtoldendorf wird, von Betroffenen und Zeitzeugen gleichermaßen, bis zum Zeitpunkt der Machtübernahme der Nazis als harmonisch beschrieben. Aber auch in Stadtoldendorf hatten die Nazis breiten Rückhalt. Historische Akten der Stadtverwaltung zeigen in erschreckender Weise, wie die Beamten zu Schreibtischtätern wurden. In akribischer Anwendung der geltenden Gesetze vollzogen sie den Ausschluß der jüdischen Einwohner aus dem öffentlichen Leben und die später folgende Deportation. Dabei waren die Opfer den Tätern nicht unbekannt, nicht selten hatte man gar die Schulbank miteinander geteilt. Die Kurzbiographien von 123 ehemaligen jüdischen Einwohnern wurden in diesem Buch in den Vordergrund gerückt, um ein Bewußtsein dafür zu schaffen, wer diese Menschen waren, deren Weg in die Emigration oder in die Gaskammern vor unserer Haustür begann.“ Christoph Ernesti