Gegen den Strom
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Mit diesem Buch wird ein Leben in der deutschen Arbeiterbewegung dokumentiert. Es enthält – Fragment gebliebene –Erinnerungen an die Jugend in der Weimarer Republik und an die Zeit des Faschismus. Willy Boepple hat nie zur politischen Prominenz gehört; doch unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte er bedeutende Funktionen in der KPD. Er war aber kein gefügiges Rädchen im großen Apparat, und er zögerte nicht, mit dem Stalinismus zu brechen, als es 1948 zu Meinungsverschiedenheiten mit dem Ulbrichtschen ZK kam. Er gelangte zu der Auffassung, „daß ein Kommunist in dieser Partei nichts mehr zu suchen hat“. Als Mitglied der Sektion der Vierten Internationale in Deutschland nahm er bis zu seinem Lebensende aktiv an der Entwicklung des radikalen (und internationalistischen) Flügels der Arbeiterbewegung teil. Willy Boepples Standfestigkeit und die Qualität seiner hier dokumentierten politischen Analysen haben – nicht bloß als historische Zeugnisse – einen bleibenden Wert, von dem heutige Bewegungen manches lernen können.