Exzentriker des Lebens
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((alt)) Ob es nun der sprichwörtliche „Tanz auf dem Vulkan“ ist oder das äußerst unterkühlte Ambiente der polaren Eismassen, ob es um die Eroberung kochender Geysire oder um den Rückzug in dunkelste Meerestiefen geht - selbst unter unwirtlichsten Extrembedingungen ist Leben möglich. Die ungemütlichsten Biotope der Erde und ihre widerstandsfähigen Bewohner stehen im Mittelpunkt dieses aufregenden Buches, das den Leser an die Grenzen biologischer Existenz führt und dabei auch neueste Forschungsergebnisse berücksichtigt. Erläutert werden die biologisch-chemischen Anpassungsstrategien der Extremisten unter den einzelligen Mikroorganismen, die sich vulkanisch heiße wie klirrend kalte Lebensräume erobert haben und sich in der salzhaltigen Lake des Toten Meeres ebenso tummeln wie unter 1100 Atmosphären Druck in 11000 Metern Wassertiefe. Der Autor analysiert auch die zunehmende praktische Bedeutung der extremophilen Überlebenskünstler für Medizin und Biotechnologie sowie ihre Rolle in der Frühgeschichte der Evolution. Die jüngste Entdeckung von Lebensspuren in Marsgestein ist nur ein weiterer Mosaikstein in dem neuen Bild von der unglaublichen Anpassungsfähigkeit des Lebens. Die Frage „Was heißt eigentlich normal?“ stellt sich nach der Lektüre dieses Buches ganz neu.