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"Etwas für die Phantasie"

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Die Erinnerungen Lotte Warburgs und ihr mehrere Jahrzehnte umfassender Briefwechsel mit Heinrich Wölfflin (1864-1945) zeigen den erfolgreichen Gelehrten von einer bisher wenig bekannten Seite: als einen zur Freundschaft begabten, humorvollen Menschen, der privat wie auch beruflich vor weitreichenden Entscheidungen zurückschreckte. Das Buch ist aber nicht nur ein facettenreiches Zeugnis für den Charakter des Kunsthistorikers, sondern auch ein Dokument des Lebenskampfes einer künstlerisch und intellektuell begabten mutigen Frau aus dem höheren Bürgertum, der außer einer standesgemäßen Ehe kaum gesellschaftlich akzeptierte Alternativen offenstanden. Die Briefe, Erinnerungen und Tagebücher Lotte Warburgs (1884-1948) offenbaren auf authentische und fesselnde Weise die Erstickungsangst und Unternehmungslust einer Frau, die ihre rigide Umgebung wie auch die Scheinheiligkeit vieler Zeitgenossen mit spöttischen Blicken musterte, während sie sich den herrschenden sozialen Normen widerstrebend beugte. Die Tochter eines Professors, Schwester eines Nobelpreisträgers und im gesellschaftlichen Umgang versierte Bekannte vieler bedeutender Wissenschaftler setzte sich als Schriftstellerin wie auch als Liebende ihr Leben lang immer wieder mit Gelehrten auseinander, wobei sie mit Kritik nicht sparte. Davon zeugen nicht zuletzt die im vorliegenden Band abgedruckten Erzählungen.

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ISBN
9783891290880

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1997

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