Kapitalmarkt, unvollständige Verträge und Finanzintermediäre
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Die Schlagzeilen in den Tagesmedien und die Fragestellungen in wissenschaftlichen Beiträgen beschäftigen sich immer wieder mit der Zukunft von Banken, oder weiter gefaßt, Finanzintermediären am Kapital- und Kreditmarkt. In dieser Arbeit werden die Aufgaben und die mit den Aufgaben verbundenen Marktvorteile von Intermediären simultan ergründet, damit man gleichzeitig die Existenzberechtigung erklären und ein der Überlebensfähigkeit dienliches Betätigungsfeld abstecken kann. Es wird detailliert herausgearbeitet, daß der Survival Value der Finanzintermediation an unvollkommenen Märkten aus der Verbindung der beiden folgenden Komponenten resultiert: - die Reduzierung von Transaktionskosten beim Abschluß unvollständiger Verträge mittels (Delegated) Monitoring und - die verläßliche Wahrnehmung von Neuverhandlungen gegenüber Kapitalnehmern bei zukünftigen Investitionsentscheidungen. Darüber hinaus wird gezeigt, daß Insiderwettbewerb zwischen mehreren Finanzintermediären, die als Finanzierungskonsortium gemeinsam Monitoring betreiben (Joint Monitoring), auf die Durchführung von innovativen Investitionsprojekten ebenso positiv wirkt wie auf die Bank- Kunden-Beziehung, die eben keine Hausbankbeziehung ist.