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Die Formfrage als Menschheitsfrage

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Man kann dem Autor Benn wohl nur dann gerecht werden, wenn man die biographisch-historische Komponente relativiert und statt dessen die Texte selbst in den Mittelpunkt der Analyse stellt. Dann nämlich erweist er sich, ungeachtet aller politischen und moralischen Aspekte, vor allem als Vertreter der sogenannten klassischen Moderne. Der Verfasser orientiert sich an der Chronologie der Bennschen Arbeiten, um so die Genese seines künstlerischen Weltbildes nachzuvollziehen. Es geht ihm darum, die kompositorische Struktur und Vielschichtigkeit des Werkes herauszuarbeiten und zugleich immanente Widersprüchlichkeiten, die Ambivalenz des Bennschen Denkens zu verfolgen. Es zeigt sich, daß Benn eine immer differenzierter werdende Technik experimentellen Schreibens entwickelt, eine Schreibweise der Krise, die epische Ausführlichkeit nicht mehr zuläßt.

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Die Formfrage als Menschheitsfrage, Johann Siemon

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Erscheinungsdatum
1997
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