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In diesem Band spricht Luc Bondy über seine Theaterarbeit und überrascht den Leser mit kunstvollen autobiographischen Erzählungen. Als in Frankreich aufgewachsener Schweizer gilt er unter den europäischen Regisseuren als Meister der Schwerelosigkeit und Grazie. Er bezeichnet das Theater als ein „Fest des Augenblicks“ und erforscht das innere „désir“ der Menschen, sei es bei Marivaux, Mozart, Botho Strauß oder Schnitzler. Eine pädagogische oder programmatische Ausrichtung ist ihm fremd, was sich in den sechs Dialogen mit dem französischen Theaterdenker Georges Banu zeigt. Diese Dialoge sind keine systematische Theorie, sondern „Minidramen“, in denen Bondy sich ständig widerspricht – ein Spiegelbild seiner Auffassung von Theater als Widerspruch und Infragestellung. Er diskutiert seine Methode, die er als Teil seiner Identität sieht, sowie die Inszenierung als eine Form des Schreibens. Bondy äußert seine Liebe zu den Schauspielern und thematisiert die kulturellen Grenzen zwischen Frankreich und Deutschland, das Kino und die Oper. Er kritisiert das Theater des Exzesses und bekennt sich zu einem „Theater ohne Theater“. Ergänzt werden seine Erzählungen durch einen Essay von Ivan Nagel, ein Gespräch mit seinem Mentor Dieter Sturm sowie zahlreiche Zeugnisse von Persönlichkeiten wie Gérard Mortier, Michel Piccoli und Peter Stein.
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Das Fest des Augenblicks, Luc Bondy
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- 1997,
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