BKK-2
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Das BKK-2 (Baukünstlerkollektiv 2) hat in der jüngeren österreichischen Architekturszene eine ziemlich singuläre Position, weil die Gruppe immer wieder durch sehr „unwienerische“ Auffassungen und ungewöhnliche konzeptuelle Lösungen - in einer entsprechend spezifischen formalen Umsetzung - aufgefallen ist, auf die eine jüngere Architektengeneration entsprechend neugierig sein dürfte: Zum Beispiel Wohnungen im Erdgeschoß kleinerer Wohnbauten, die allen Regeln der Bauordnung scheinbar zuwider laufen - sie sind als „Reihenhäuser“ deklariert; völlig flexible Strukturen, die ein beliebiges Zusammenlegen von Wohnfläche erlauben; eingeschobene (und eingegrabene) Baukörper bei einem sehr großen Studentenheim in Linz, durch die Gemeinschaftsfläche gewonnen wurde; und natürlich das Partizipationsmodell der Wohnbebauung auf dem Gelände der Sargfabrik in Wien, das dem BKK-2 den Loos-Preis eingebracht hat. Auch ein Projekt der Gruppe in Prag für den Wenzelsplatz (Kaufhaus, Büros und Wohnungen) sorgt für viel Aufsehen.