Einführung in die Stilistik der griechischen und lateinischen Literatursprachen
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Die Stilistik an der Grenze zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft wird nur selten systematisch betrieben. Während sie in den Neu-Philologien vor allem als Sprachwissenschaft betrieben wird, hat sie sich in der Klassischen Philologie in der Nähe der Literaturwissenschaft etabliert, denn sie knüpft mehr oder weniger direkt an das Kategoriensystem der antiken rhetorischen Stilistik an. Gegenüber dieser traditionellen und vertrauten Orientierung wird in dieser Einführung die komplexe Sprachwirklichkeit der griechischen und lateinischen Literatursprachen durch eine neue Systematik erfasst, die auf Analysemodelle der modernen sprach- und literaturwissenschaftlichen Stilistik zurückgreift und die Chancen der Interdisziplinarität für den Erkenntnisgewinn nutzt. Die Ergebnisse der traditionellen rhetorischen Stilistik werden dabei in diese neue Systematik integriert. Durch die Kombination von alten und neuen Analysemodellen erscheint die Sprachwirklichkeit antiker Texte in neuer Konturierung. Alle Ebenen der Sprache werden in gleicher Weise berücksichtigt, so dass diese Einführung eine Laut-, Morphem-, Wort, Satz- und Textstilistik ist. Die Sprache der Literatur wird nicht nur präziser, sondern auch übersichtlicher beschrieben. Die Gestaltung sprachlicher Form und ihre Wirksamkeit wird gleichermaßen differenziert behandelt. Sonderausgabe der 1. Aufl. 1997