Christologische Bezüge in säkularer Literatur
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Aus dem Inhalt: „Sie werden lachen, die Bibel.“ Diese Antwort Bertot Brechts auf eine Zeitschriftenumfrage von 1928 nach dem stärksten Eindruck, der ihm zuteil geworden sei, ist berühmt geworden. Sie illustriert die Wirkungskraft des Christentums als Ferment auch der neuzeitlichen säkularen Kultur und Literatur, deren Verhaltensfächer gegenüber Kirche und Glauben von unverbindlichem Interesse über Gleichgültigkeit bis zu militantem Atheismus reicht. Die Antike und - noch stärker - das Christentum in seiner Verwurzelung im Judentum und seiner ungebrochenen Tradition bis in die Gegenwart sind die beiden großen Bild- und Vorstellungsarsenale, ohne deren Benutzung die Artikulation der Moderne bis in ihre antichristliche Polemik hinein undenkbar wäre. Ich nenne dafür nur einen Titel, Nietzsches „Ecce Homo“.