Wert, Meinung, Bedeutung
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Die ausgeprägte Linie der subjektiven Werttheorie in der deutschen Nationalökonomie des 19. Jahrhunderts ist in der Theoriegeschichte der Ökonomie unterbelichtet. Streissler hat für die Wiederentdeckung dieser theoriegeschichtlichen Linie einen wichtigen Impuls gegeben: Er hat Menger als einen „deutschen Ökonomen“ identifiziert, der am Abschluss einer werttheoretischen Argumentation steht, als Vollender einer längst vorbereiteten Linie des subjektiv-werttheoretischen Raisonnements. Dieser Band gibt einen konzentrierten Überblick über die subjektiven Werttheorien, zugleich verzeichnet er unterschiedliche Interpretationen über deren Geltung. Was die einen als Vorgeschichte der Grenznutzentheorie verstehen, ist für andere ein typisches Moment deutscher Nationalökonomie: eine Konzeption „objektiver Gebrauchswerttheorie“, die auf sittlichen Urteilen und allgemeinen Bedeutungszuweisungen beruht. Diese spannungsreiche Theoriegeschichte herauszuarbeiten, trägt bedeutsame Komponenten zur Klärung des Verständnisses der eigentümlichen Entwicklung der deutschen Nationalökonomie bei. Inhalt: Joh. v. Komorzynski: Der Werth in der isolirten Wirthschaft - Erich Streissler: Carl Menger, der deutsche Nationalökonom - Karl Milford: Hufeland als Vorläufer von Menger und Hayek - Jochen Schumann: Heinrich von Storch w Peter Rosner: Reichtum und Wohlfahrt. Über einige Schwierigkeiten früher deutscher Ökonomie mit theoretischen Grundbegriffen - Beate Männel: Die objektive, ethische Gebrauchswerttheorie F. Friedländers - Birger P. Priddat: Der „Gattungswerth“ oder die Moral der subjektiven Wertlehre in der deutschen Natioalökonomie. K. H. Rau, F. B. W. von Hermann, B. Hildebrand, G. W. F Hegel und A. Wagner - Birger P. Priddat: Wert und Bedeutung. Bruch und Kontinuität von Carl Mengers Werttheorie im Verhältnis zu seinen Vorgängern - Helge Peukert: War C. Menger Subjektivist? Eine Kritik an der Streisslerthese.