Frühzeit der europäischen Nationen
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Das Problem der Nationwerdung und der Entstehung von Nationalbewußtsein in Europa beschäftigt die internationale Geschichtsforschung seit langem. Einen wesentlichen Beitrag zu diesen Fragen hat Benedykt Zientara mit dem vorliegenden Werk geleistet, das erstmals 1985, zwei Jahre nach seinem Tod, erschienen ist. Der Autor beschreibt hierin die Anfänge und die Herausbildung von Nationen im mittelalterlichen Europa, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung in Frankreich, Deutschland und Italien liegt. Die Studie, die als ein Klassiker der polnischen Geschichtsschreibung gilt, richtet sich an einen breiten historisch interessierten Leserkreis und bietet zugleich eine wertvolle Ergänzung und Perspektiverweiterung für die deutsche mediävistische Forschung, da sie aus der Feder eines ausgezeichneten Kenners der mittelalterlichen Geschichte West- und Osteuropas stammt. Benedykt Zientara (1928-1983) war Historiker und wirkte zuletzt als Ordinarius am Historischen Institut der Universität Warschau. Seine Forschungen konzentrierten sich auf die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Probleme des Mittelalters; er ist Autor und Mitautor mehrerer Standardwerke der polnischen Geschichtswissenschaft.