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Im Jahr 1937 stirbt der deutsche Schriftsteller Max Mohr, Jude, Arzt und Dramatiker, im Exil in Shanghai. Die Auseinandersetzung mit Mohrs Leben und Werk gestaltet sich schwierig, weshalb Carl-Ludwig Reichert eine Spurensuche in Bibliotheken und Archiven unternimmt. Der Fundus im Literaturarchiv der Monacensia und der Kontakt zu Mohrs Enkel waren dabei entscheidend. Mohrs Stück 'Improvisationen im Juni' war nach 1922 eine beliebte Komödie, während 'Ramper' 1925 in Berlin uraufgeführt und als Film adaptiert wurde. Seine Romane, darunter die satirische Darstellung der Weimarer Republik 'Venus in den Fischen' und das Erinnerungsbuch an D. H. Lawrence, 'Die Freundschaft von Ladiz', sowie 'Die Heidin', deren Kühnheit die Nazis zur Zensur seiner Werke veranlasste, sind zeitlos und verdienen Beachtung. Nach seiner Emigration 1934 lebte Mohr in Shanghai, wo er bis zu seinem Tod als Arzt arbeitete. In seinen eigenen Worten beschreibt er seine Kindheit in Würzburg, seine Studien in München, seine Leidenschaft für das Klettern und seine Reisen in den Orient. Während des Ersten Weltkriegs war er Infanterist und wurde mehrfach verwundet, bevor er ein Jahr in England gefangen war. Nach dem Krieg führte ihn sein Leben in eine Einsamkeit, in der er als Dramatiker, Arzt und Musikant tätig war.
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Lieber keinen Kompaß als einen falschen, Carl-Ludwig Reichert
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- Erscheinungsdatum
- 1997
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