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Der Mangel an tagesstrukturierenden Beschäftigungsangeboten wird als zentrales Manko in der gemeindepsychiatrischen Versorgung chronisch psychisch kranker und behinderter Menschen angesehen. Die Errichtung von Tagesstätten ist entscheidend, um psychisch kranken Menschen zu ermöglichen, in ihrer vertrauten Umgebung zu leben. In Gesprächen mit Betroffenen werden soziale Kontakte als vorrangiges Bedürfnis genannt. Sie suchen den Austausch mit Gleichgesinnten über Erfahrungen in Behandlungseinrichtungen sowie über ihre Krankheiten und Bewältigungsversuche. Die Überwindung von Rückzugstendenzen gelingt meist nur, wenn Vertrauen zu den Kontaktpersonen besteht und sie sich verstanden fühlen. Unspezifische Freizeitangebote von Kommunen sind für diese Personen oft nicht attraktiv. Die Untersuchung basiert auf der wissenschaftlichen Begleitforschung zur Einführung der ersten rheinland-pfälzischen Tagesstätten in Landau, Koblenz und Trier. Ein Schwerpunkt liegt auf den Grundlagen der Arbeit in Tagesstätten in verschiedenen Bundesländern, einschließlich der Analyse von Richtlinien und Konzepten bestehender Tagesstätten aus 13 Bundesländern. Zudem wird ein Nutzerprofil der Personen erstellt, die Tagesstätten in Anspruch nehmen, und die subjektiven Einschätzungen der Besucher/innen werden erfasst. Dieser Perspektivenwechsel ermöglicht eine subjektive Evaluation der Tagesstätte aus der Sicht ihrer Nutzer.
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Tagesstätten für chronisch psychisch kranke Menschen, Annette Schröder
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- Erscheinungsdatum
- 1998
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