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Theatralität in den späten Dramen Heiner Müllers

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Heiner Müller (1929-1995) hat mit seinen Dramen einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Theaterlandschaft geleistet. Diese Monographie konzentriert sich auf seine Werke der 70er und 80er Jahre, von „Hamletmaschine“ bis „Bildbeschreibung“. Müller decouvriert in diesen Stücken die gesellschaftlichen Repräsentationstechniken des europäischen Theaters seit der Neuzeit durch intertextuelle Bezüge zu exemplarischen Stoffen der Theatergeschichte. Das Theater wird hier als grundlegende Metapher für die dominierenden abendländischen Denkmodelle genutzt, wodurch die Thematisierung des Darstellungsakts deutlich wird. Durch Anleihen an die Lyrik der Moderne durchkreuzt Müllers Dramatik die Tendenz zum linearen Lesen und fördert eine neue Wahrnehmung von Sprache. Diese Stücke stellen das zeitgenössische Theater vor große Herausforderungen. Inszenierungen seiner Dramen durch Robert Wilson sowie die Franzosen Jean Jourdheuil und Jean-François Peyret zeigen, wie sehr diese Texte zur Veränderung der Bühnenästhetik seit den 80er Jahren beigetragen haben. Sie machen den Zuschauer zum Mitspieler und damit zum Zentrum des theatralen Geschehens, was auf innovative Weise die Interaktion zwischen Bühne und Publikum neu definiert.

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Theatralität in den späten Dramen Heiner Müllers, Katharina Keim

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Erscheinungsdatum
1998
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