Gesundheit im Alltag
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Mit der Konzentration auf die Kompetenzen von Laien, auf ihre Gesundheitsvorstellungen und ihren Umgang mit Gesundheit im Alltag werden in diesem Band neue, in der Gesundheitsforschung bisher vernachlässigte Themen aufgegriffen. Die Autoren orientieren sich explizit an Gesundheit und am theoretischen Rah-men der Salutogenese. Theoretisch und empirisch gehen sie der Frage nach, wie Gesundheit subjektiv hergestellt wird. In einer qualitativen Interviewstudie wurden die subjektiven Gesundheitskonzepte, Gesundheitstheorien und Handlungsorientierungen von berufstätigen Erwachsenen aus Handwerks- und Verwaltungsberufen untersucht. Indem ihre subjektive Sicht auf Gesundheit in den Kontext von Lebensgeschichte und Lebenspraxis gestellt wird, erweitert diese Untersuchung die empirischen Erkenntnisse über die Gesundheitsvorstellungen und das Gesundheitshandeln von medizinischen Laien und trägt zu einem besseren Verständnis der Bemühungen gesunder Menschen bei, sich in ihrem Lebensalltag die Gesundheit zu erhalten. Auf diese Weise können die Ergebnisse wissenschaftliche Grundlagen für eine sub-jektorientierte und salutogenetisch orientierte Gesundheitsförderung schaffen und Praxisansätze aufzeigen, welche die vorliegenden gesundheitlichen Motivationen und Selbsthilfepotentiale in der Bevölkerung aufgreifen, anstatt sie zu entwerten. Aus dem Inhalt: 1. Die subjektive und soziale Konstruktion von Gesundheit im Alltag: Einesalutogenetische Perspektive. 2. Qualitative, interpretative und subjektwissenschaftliche Gesundheitsforschung: Der methodische Ansatz. 3. Der Einstieg in das Thema Gesundheit: Wie läßt sich über Gesundheit reden? 4. Dynamische Gesundheitskonzepte und Gesundheitstheorien. 5. Gesundheitshandeln als Lebensweise: Formen und Bedingungen. 6. Gesundheit im Rahmen von Lebenskonzepten. Vier kontrastierende Fallanalysen. 7. Gesundheit im Alltag: Laienkompetenz und Perspektiven einer salutogenetisch fundierten Gesundheitsförderung.