Integrationspotentiale in kleinen und mittleren Unternehmen
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Die Verbreitung der Informationstechnologie in den meisten betrieblichen Aufgabengebieten sowie die steigende Komplexität der Produkte und Leistungen von Unternehmen rücken die Frage nach der Effizienz organisatorischer und informationstechnischer Prozeßgestaltung zunehmend auch für kleine und mittlere Unternehmen in den Mittelpunkt des Interesses. Aufgrund des Angebots an standardisierter EDV- Unterstützung für nahezu alle Aufgabenstellungen reicht die Frage nach der technischen Machbarkeit nicht aus, um Entscheidungen über Investitionen im EDV-Bereich und ihre organisatorischen Implikationen treffen zu können. Ausgehend davon ist zu fragen, für welche Aufgaben eine enge informationstechnische Integration mit vor- und nachgelagerten Funktionen anzustreben ist und für welche eine lose Kopplung - organisatorisch oder technisch - die effizientere Alternative darstellt. In diesem Zusammenhang sind die individuellen Aufgabenstellungen eines Unternehmens als maßgebliches Kriterium anzusetzen. Kategorien für dieses Merkmal lassen sich zum einen aus der Unternehmensgröße ableiten, zum zweiten aus der Produktionsstruktur eines Unternehmens. Im Rahmen einer koordinations- und organisationstheoretischen Analyse werden die Bedingungen für den effizienten Einsatz integrierter Informationssystem- und Organisationsstrukturen abgeleitet und in operationale Kriterien zerlegt. Darauf aufbauend werden die entwickelten Kriterien in einer ausführlichen Prozeß- und Aufgabenanalyse beispielhaft auf die Produktionsstruktur und den Produktionsprozeß kleiner und mittlerer Unternehmen im Maschinenbau angewendet. Neben der theoretischen Analyse stellt die vorliegende Arbeit damit ein operationales Instrumentarium zur Verfügung, anhand dessen die Integration organisatorischer Einheiten und informationstechnischer Systeme untersucht werden kann.