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Neue Produktionskonzepte: Folgen für Frauen

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Der Umbruch betrieblicher Organisationsstrukturen im Zuge der Dezentralisierung der Fertigungssteuerung ist ein vieldiskutiertes Thema. Vergleichsweise wenig beachtet wurde dabei bisher die Frage, wie sich die Einführung neuer Produktionskonzepte (teilautonome Gruppen, Fertigungsinseln u. a.) auf die Beschäftigungschancen und Arbeitsbedingungen von Frauen auswirkt. Wird sich die bestehende Segregation von „Männer“- und „Frauen“arbeitsplätzen verstärken oder abschwächen? Werden sich die Frauen auf der Verliererseite finden, oder sind nicht im Gegenteil gerade als „weiblich“ kategorisierte Fähigkeiten wegen der Bedeutung sozialer und kommunikativer Qualifikationen in den neuen Modellen stärker gefragt? Die Studie geht diesen Fragen auf der Basis von sechs Fallstudien in der industriellen Fertigung verschiedener Branchen der metallverarbeitenden Industrie nach. Untersucht wird, unter welchen Voraussetzungen und in welchem Ausmaß Frauen in die neuen Arbeitsformen einbezogen werden, welche spezifischen Anforderungen und Belastungen sich daraus für sie ergeben und wie die Gruppenarbeit das Geschlechterverhältnis am Arbeitsplatz beeinflußt. Besonderer Wert wird darauf gelegt, die beteiligten Frauen selbst zu Wort kommen zu lassen. Als Fazit ergibt sich, daß für Optimismus in bezug auf eine Besserstellung der Frauen kaum Anlaß besteht. Unter bestimmten Voraussetzungen freilich könnte Gruppenarbeit weiblichen An- und Ungelernten den Zugang zu qualifizierter Produktionsarbeit erleichtern. „Verschiedenheit“ ist eine Devise, die es gerade im Zusammenhang mit den veränderten Produktivitäts- und Qualitätszielen verdient, stärker von Arbeitgebern, Betriebsräten, Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik beachtet zu werden.

Parameter

ISBN
9783879883028
Verlag
Hampp

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Buchvariante

1998

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