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Wissenstransfer von der Universität in die Wirtschaftspraxis

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Der Austausch zwischen Universitäten und Wirtschaftspraxis läuft im deutschen Sprachraum nicht mit jener Intensität ab, die wünschenswert wäre. Die effizienteste Form von Wissenstransfer ist der Wechsel von wissenschaftlich qualifizierten Personen in die Unternehmenspraxis. In diesem Buch erfolgt mittels einer interdisziplinären Konzeption aus den Bereichen Personalwirtschaft, Mikroökonomie und Soziologie eine Analyse konkreter Lerneffekte der wissenschaftlichen Tätigkeit und deren Nützlichkeit für Wirtschaftsunternehmen. Dabei steht die Frage der Übertragbarkeit der erworbenen Qualifikationen und deren Verwertbarkeit für das Unternehmen im Mittelpunkt. Qualifikationen werden mit Pierre Bourdieu als eine Art von Kapital verstanden. Damit können Prägungen und Kompetenzen einer Person aufgrund beruflicher Tätigkeit und das damit verbundene Image in die Frage des Transfers einbezogen werden. Die Verwertbarkeit von Qualifikationen durch wissenschaftliche Tätigkeit für Unternehmen wird mit Bezug auf Gary S. Becker analysiert. Als empirische Basis werden konkrete Aufgabenbereiche des akademischen Mittelbaus (AssistentInnen) der Betriebswirtschaft, ebenso wie Erfahrungen von UmsteigerInnen und PersonalmanagerInnen herangezogen. Dieses Buch liefert eine gute und fundierte Informationsbasis über ein hochqualifiziertes, aber bisher von der Wirtschaft weitgehend vernachlässigtes Arbeitskräftesegment. Damit können einerseits Entscheidungen des Personalrecruitings und der Personalentwicklung für Universitäten und Wirtschaft vorbereitet, andererseits individuelle Karriereentscheidungen von wissenschaftlich tätigen Personen unterstützt werden.

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1998

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