Schreibend über die Dinge kommen
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Das Nachdenken über uns und unsere Geschichte, über Verdienst daran und Schuld; über die Würde des einen Lebens; das Eintreten für die Ideale einer humanistischen und demokratischen, endlich gerechten Gesellschaftsordnung; die Abgrenzung von Kräften, die solche Hoffnungen missbraucht haben und sie immer noch täuschen; Gewissensfragen des Gehens oder des Bleibens; die Warnung vor einer Selbstzerstörung der Zivilisation in unseren Tagen und das Suchen danach, was von einem Menschen bleibt – das sind einige Problemkreise im Schaffen von Christa Wolf, die hier dargestellt werden. In diese Gedanken über Leben und Werk der Autorin gehen ihr Engagement in der Zeit der Wende in der DDR und die Medienkampagnen gegen sie nach 1990 genauso ein wie ihre jüngsten Bücher „Auf dem Weg nach Tabou“ und „Medea. Stimmen“. Dabei soll auch die Betroffenheit des Verfassers selbst, der in der DDR aufgewachsen ist und bewusst dort gelebt hat, zum Ausdruck kommen.