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Nicht selten werden staatliche Interventionen in marktwirtschaftliche Prozesse unter dem Vorwand als erforderlich erklärt, daß der Marktmechanismus nicht funktioniere und ergänzender Regelungen bedürfe. Vielfach erfolgt ein solcher Eingriff aufgrund des Drängens verschiedener Interessengruppen, ohne sich der faktischen Notwendigkeit dieses Schrittes bewußt zu sein. Als Folge eines derartigen Vorgehens ist in jüngster Zeit eine fortlaufend steigende Gesetzes- und Regelungsdichte zu beobachten, die Rufe nach Deregulierung und Transparenz immer lauter werden läßt. Ökonomen sind in aller Regel eher bereit, der Selbstregulierungsfähigkeit des Marktmechanismus zu vertrauen und neigen dazu, im Zweifel von derartigen Eingriffen abzusehen. Nicht selten fehlt es ihnen allerdings an entsprechend eindeutigen „Beweisen“, um ihren Standpunkt auch in konkreten Situationen zu untermauern und empirisch überprüfbar darzulegen. In diesem Buch stellt der Autor am Beispiel der deutschen Elektrobranche ein Instrument vor - das Konzept zur Koordinationsmängeldiagnose (KMD) -, mit dessen Hilfe es möglich ist, reale Märkte empirisch nachvollziehbar auf ihre Funktionsfähigkeit hin zu überprüfen und zu bewerten, um so den Umfang staatlicher Eingriffe auf das im Interesse des Gemeinwohls legitimierbare Ausmaß zu beschränken.
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Die elektrotechnische Industrie in Deutschland, Jörg Drecker
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- Erscheinungsdatum
- 1998
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