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Die verstärkte Reisetätigkeit der einheimischen Bevölkerung und Migranten in subtropische und tropische Regionen mit geringem Hygienestandard sowie die Immigration verschiedener Völkergruppen erhöhen das Risiko importierter Parasiteninfektionen. Die Diagnostik erfordert umfassendes Wissen über die Verbreitung und den Lebenszyklus der Parasiten sowie Kenntnisse über die sichersten Nachweisverfahren in den unterschiedlichen Infektionsstadien. Diese Leitlinien beschreiben die Laboratoriumsdiagnose von Parasiteninfektionen. Der allgemeine Teil behandelt Besonderheiten bei der Auswahl von Patienten und Untersuchungsmaterialien sowie deren Versand. Es werden Methoden vorgestellt, die in jedem parasitologischen Labor Anwendung finden. Der spezielle Teil listet thematisch geordnet alle relevanten Parasitosen auf, einschließlich des Erregers, seiner Verbreitung und des Infektionszyklus. Der Untersuchungsgang wird so dargestellt, dass der Leser erkennt, an welcher Stelle Unterstützung durch ein Fachlabor erforderlich sein könnte (Stufendiagnostik). Im Anhang gibt es einen tabellarischen Überblick über erforderliche Probenmaterialien und die zu erwartenden Erreger sowie Hinweise auf klinische Symptome, die von Parasiten verursacht werden. Eine alphabetisch geordnete Liste aller behandelten Parasitosen ermöglicht eine schnelle Orientierung über die Untersuchungsanordnung.
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