Das Currency-board-System der Währungspolitk als Stabilisierungsinstrument am Beispiel Argentiniens
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In der Diskussion, welcher Weg wohl der aussichtsreichste wäre, um Geldwertstabilität in inflationsgeschüttelten Ländern zu erreichen und zu erhalten, wird immer wieder das Currency Board (CB) als Erfolg versprechende Möglichkeit empfohlen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zunächst die typischen Merkmale und die Funktionsweise eines klassischen Currency-Board-Systems darzulegen, um dann anhand eines länderspezifischen Einzelfalls die Wirksamkeit eines CB-Systems zu analysieren. Argentinien bot sich für diese Untersuchung an, da dieses Land, das aufgrund hoher Inflationsraten bis hin zu Hyperinflationen jahrelang unter wirtschaftlicher Unsicherheit gelitten hatte, 1991 im Bemühen um Geldwerstabilität ein Currency-Board-System einführte. Neben der Darlegung der Besonderheiten dieses argentinischen Systems, das den modifizierten CB-Systemen zuzuordnen ist, wird insbesondere der Frage nachgegangen, inwieweit sich das Currency-Board-System Argentiniens als Stabilisierungsinstrument bei der Wiederherstellung von Geldwertstabilität und in Krisensituationen, wie z. B. dem Efecto Tequila, bewährt hat.